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Seiden-Backenklee

(Lotus germanicus)

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10 - 30 cm indigen NT
Dorycnium germanicum
Synonyme: Dorycnium germanicum, Dorycnium pentaphyllum ssp. germanicum, Dorycnium sericeum, Deutscher Backenklee. Hemikryptophyt, coll-mont. Die scheinbaren Nebenblättchen sind so groß wie die Blättchen, die Krone ist weiß, die Schiffchenspitze schwarzviolett. Die Stängel sind niederliegend bis aufsteigend. Im Blütenstand sind 6-14 Blüten vereint. Die Flügel sind an der Spitze miteinander verwachsen. Die Blättchen sind anliegend seidig behaart. Das mittlere Blättchen ist schmallanzettlich (Lit). Die Art ist im nördlichen Alpenvorland vom Aussterben bedroht, im südlichen Vorland stark gefährdet, in Salzburg ausgestorben (Lit).
 
Habitus
Aufnahme: 28.05.2016 Sabotin
 
Dorycnium germanicum
Am Bild noch zu sehen: Pseudolysimachion spicatum (blau)
 
Blütenstand
Köpfchen meist 12-blütig. Die Flügel sind an der Spitze miteinander verwachsen.
 
Blütenstand, Blätter
Pflanze anliegend seidig behaart.
 
Blätter
 
 
verholzt
 
 
Früchte
Aufnahmen: 22.07.2009 Spitzerberg, Niederösterreich

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1885

"1521. D. Pentaphyllum Scop. (Lotus Dorycnium L. sp. Fünfblättriger B.)
Wurzel spindeligästig, niedergestreckte, holzige Stämmchen treibend. Stengel 0,5—2' hoch, aufrecht oder aufsteigend, ästig, sammt den Blättern angedrückt- oder abstehendbehaart und graugrün. Blätter fast sitzend, 3zählig, der 2 den Blättern gleichgestalteten Nebenblätter halber scheinbar 5zählig. Blättchen länglich oder lineal, gegen die Basis verschmälert, ganzrandig, stachelspitzig. Blüthen in kugeligen, doldigen, blattwinkelständig - langgestielten Köpfchen. Kronen klein, weiss oder die Fahne röthlich, das Schiffchen vorne violettschwarz. Hülsen kugelig, kahl, nur wenig aus dem Kelche vorragend.
Mai — Juli


Aendert ab:

  • α sericeum Neilr. (D. suffruticosum Vill.) Stengel 0,5 — 1' hoch, sammt allen grünen Theilen angedrückt-, mehr weniger seidigbehaart. Hügelform.
  • β hirtum Neilr. (D. herbaceum Vill.) Stengel 1—2' hoch, oberhalb, so wie der Rand und die Unterseite der Blätter und die Blüthenstiele abstehendbehaart, die Kelche angedrücktbehaart. Köpfchen reichblüthiger, die Blüthen aber kleiner. Im Alter verkahlend. Waldform, an Waldrändern und in Holzschlägen in var. α übergehend.


α Auf trockenen, sonnigen Hügeln über Kalk. Bei Steyr an der Strasse nach Sierning (Brittinger). Im Redtenbachthale und am Walde unter dem Risshügel bei Windischgarsten (Oberleitner).
β Um St. Gilgen (D. Storch viele H interberger prodr.).
"

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, IV. Band (Seite 268), Linz 1885, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
Zum Ortsverzeichnis einiger der bei Duftschmid angegebenen Standorte

 

Letzte Bearbeitung 09.10.2024

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